#53 Crime Stories XI

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Frankreich 1933, Monsieur Lancelin findet seine Frau und seine Tocher brutalst erschlagen in seiner Wohnung vor. Die Haushälterinnen finden sich unverletzt, nackt und eng umschlungen in einem weiteren Raum voller Blutspuren. Es ist eins der gesellschaftlich einschneidensten Verbrechen in Frankreich.
Die Haushälterinnen und Schwestern, die seit 6 Jahren für die Familie angestellt waren, gestehen den Doppelmord direkt. // Exkurs: Micha muss sich mehrfach räuspern, hat aber kein Corona. // Die beiden Schwestern hatte eine 6-Tage-Woche und sonntags frei bis 16 Uhr. Nach einigen Jahren verschlechtert sich das Arbeitsverhältnis: Die angeblich unter Depressionen leidende Hausdame attackierte anscheinend mal eine der beiden Schwestern. Am Tag des Mordes kehren Mutter und Tocher Lancelin in ein dunkles Haus zurück, das wegen eines Sicherungsausfalls nicht erleuchtet ist. Die Hausherrin rastet aus, woraufhin die Schwestern Mutter und Tocher brutal traktieren und erschlagen [stark verkürzt, Anm. d. Red.]. Den Schwestern wird im Prozess eine wahnhafte Störung (Folie a deux) diagnostiziert. Dennoch wird der Fall in der Öffentlichkeit als Symbol für den Klassenkampf verstanden. Die beiden werden verurteilt. Christin stirbt 1937 durch Entkräftung in einer psychiatrischen Einrichtung, Lea arbeitet nach 10 Jahren Haft unter anderem Namen in einem Hotel, ihr Todesdatum ist nicht klar. // Das besondere an diesem Fall: Arbeiter bringen Arbeitgeber um, die Beziehung der Schwestern, die Brutalität des Mordes, das Interesse von Intellektuellen an dem Fall. // Stephan hat zufällig zu so extrem engen Bindungen zwischen zwei Personen eine Doku über magersüchtige Geschwister gesehen im Rahmen der Reihe „Entzug“ //
25:05 //
Stephan: „Micha, wie bist du zu dem Fall gekommen?“ // Micha hat einen Film von 1994, „Sister My Sister“ gesehen, der zwei Punkte bei „Erotik“ hatte, die aber überhaupt nicht hielten, was sie versprachen. Wer liest noch Fernsehzeitschriften? Die, die noch lineares [analoges wurde abgestellt! Anm. d. Red.] Fernsehen schauen. Stephan kennt eine Filmtesterin bei RTL. Die Schauspielerinnen aus diesem kammerspiel-ähnlichem Film haben später auch in bekannteren Produktionen mitgespielt. // Stephan droppt einen „Film“tipp: Die neueste Staffel von American Horror Story (für Micha viel zu gruselig, trotz des unterschwelligen Witzes), inklusive Storyteaser // Liedpause: Serge Gainsbourg (Lebt der noch? Der war ja mit Jane Birkin zusammen. Und diese Stimme! Mit diesen Garfield-Augen!*) — Je t’aime //
43:00 //
Wessen Fälle sind eigentlich beliebter? Stephan erzählt gern mal aus einem True Crime-Magazin nach // 2. Fall: 22.6.1994, Pasadena, Rose-Bowl-Stadion, KOL (Geheimfavorit) gegen USA, Eigentor durch Andrés Escobar. // Exkurs über schlechtes Fußballwissen bei Z&B und den Hublot-Typ-Gag beim Einwechseln. // Der kolumbianische Fußball wurde auch für Geldwäsche, Spielerbestechung und sonstige kriminelle Machenschaften missbraucht. Der Eigentorschütze wurde wenige Tage nach seinem Eigentor erschossen. Der Mörder war ein Fahrer und Leibwächter eines Drogenbosses, wurde zu ca. 50 Jahren Haft verurteilt und kam nach 10 Jahren wieder frei. //
56:25 //
Das war’s, aber ist so eine Eigentorschützemordgeschichte eine Crime-Story? Stephan braucht noch was drumrum (Details zum „drüber reden“). // Man geht GANZ. GEMÜTLICH. aus der angespannten Stimmung raus. // Brasilien ist gegen Italien damals dann Weltmeister geworden. // Vielleicht will Stephan über den Korruptionsfall zum Sommermärchen 2006 recherchieren?
Es war mittel.
Bei der nächsten Crime-Stories wird’s besser, weil Stephan was vorbereiten möchte [Mal wieder! Anm. d. Red.].

*Stephan packt noch weitere 90er-Jahre-Referenzen aus













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