#76 The Walk3

Folge auf Spotify // Zeitangaben entsprechend

00:00 //
Oberhalb von Bad Münstereifel startet die dritte Etappe Richtung Blankenheim von THE WALK. Micha und Stephan gehen mal wieder das Wegweiser-Symbol entlang, Stephan mit nassen Füßen in komplett falschem Schuhwerk auf der alt-römischen Handelsstraße. // Die Kulturlandschaft hier zeichnet sich aktuell durch Wiesen und Bauminseln aus. // Man sollte eine tragbare Mess-Station mitnehmen, die alle wichtigen Variablen permanent misst, sowas sieht dann bestimmt aus wie so ein Reporter-Antennen-Rucksack, wenn der Übertragungswagen zu weit weg ist. // Würden Stephan und Micha The Walk von der Couch aus erschummeln, wären die Hintergrundgeräusche nicht so authentisch. // Stephan beschreibt die Landschaft inkl. grobe Richtung zum Heino-Café und Ernte-Überresten. Micha lüftet das Geheimnis der Silo-Inhalte unter Planen und Autoreifen: Mist. // Läuft die Aufnahme? Nicht, dass wieder zwei Stunden verloren gehen, wie beim letzten Mal. Micha hat Hass-Puffer eingebaut und erlaubt Stephan ganz entspannt ein unendliches „Knacker“-Wortnennungskontingent. // Gehen ist die Ur-Bewegung schlechthin – seit Millionen von Jahren! Stephan hat Pinkelnot und erwidert das Erleichterungsverbot seitens Micha mit einer Anekdote zu einem ins Klo gefallenen und prompt vollgepisstem Pulli. // Jetzt die Abbiegung in den Wald, bei dem aktuellen Tempo werden die beiden in 10 Jahren in Santiago de Compostella ankommen. // Man schnüffelt sich langsam wieder ein. Diese Luft – sowas riecht man ja viel zu selten! // Kabel- und Krempelmanagement während man am Waldrand am Berg Steinbüchel (459m) entlang geht. Totholz sollte man einfach liegenlassen, kurzer Recap zu Borkenkäfern und warum man sie Buchdrucker-Käfer nennt. Damals, als man Bücher noch gedruckt hat! // Wieso ist Micha Linkshänder geworden, wenn das mit dem Werkzeug alles so kompliziert ist? //
33:00 //
War Stephan hier vielleicht schon mal? // Micha wollte sich körperlich auf den Walk vorbereiten, stattdessen steht er nun mit Stephan untrainiert im Wald und schnüffelt an frisch gesägtem Nadelholz. Zur Sicherheit trägt er aber eine Kniekappe und atmet ab und zu tief ein, während er über Eicheln (schwieriges Wort) geht. // Ist Jacke zumachen gleich nervig wie dreimal in einer Stunde pinkeln gehen? // Micha liest gerne aus Game of Thrones vor. // Der Boden ist jetzt pu-der-weich (meditatives Knirschgeräusch) // Ist ein Mischwald nicht schöner als ein Nadelwald – gerade als Kulisse für Rotkäppchen? // Stephan trägt schnöde Sneakers weil er dachte, er weiß es besser, obwohl er sogar schon mal in den Alpen wandern war. // Jetzt einfach mal 10 Minuten Schweige-Etappe, während Stephan von dem Putin-Buch erzählt, dass er gerade liest. Flüsterwegbeschreibungsgeräusche. // Krähen rauben Tauben was aus dem Nest, Natur ist einfach krass grausam. // Man passiert eine Weihnachtsbaumplantage. Schwieriges Thema. Künstliche Christbäume sind aber auch nicht ok, weil die sich erst nach 50 Jahren amortisieren. Am besten einen mit Topf organisieren. //
1:01:57 //
Die beiden sind nicht exakt da losgelaufen, wo sie das letzte Mal aufgehört haben. Micha geht so schnell mit seinen langen Beinen. // Bitte keine Billo-Motivationsfloskeln im Yotta-Style! Der ist übrigens wirklich gemeingefährlich. // Jetzt ist aber langsam Märchenwald angesagt. // Micha war mal im Rahmen eines Junggesellenabschieds im Heino-Café und hat die Signature-Haselnuss-Torte gegessen. Das Ambiente eher nur 2 von 5 Sternen. //Stephan dekliniert einmal komplett durch, warum man TKKG heute nicht mehr hören kann. Deshalb haben alle Folgen einen Disclaimer. Beim Passieren einer Streuobstwiese, während einer Fotopause, ergänzt Micha noch ein Beispiel für Victim-Blaming. Die Ochsen, die die beiden dabei sehen, haben Euter. // Jetzt wäre auch langsam mal Zeit für die erste Pause. Stephan nervt bisschen mit dem Knacker-Wort, aber Micha bringt das heute nicht aus der Ruhe, das ist alles „Salbei“ für die Seele. // Die beiden entern einen Ort mit einem welken Maibaum, Stephan sieht sowas anscheinend zum ersten Mal, während Menschen auf Quads vorbei fahren. Micha erklärt, warum Quads nur scheinbar geländegängig sind. //
1:32:30 //
Es geht ins nächste Dorf, Frohngau. Stephan hat acht Knacker dabei, Micha Müsliriegel. Man sollte eigentlich von der Wander-Fleisch-Kombi weggehen. Ganz steil hier alles. Und voll mit wilden Hagebutten. Wie macht man Tee daraus? Was ist mit Hagebuttenmarmelade? Hagebuttentee ist Klinik-Tee. // Holunderbeeren kann man nicht pur essen! Stephan will’s mal wieder wissen. // Filmtipp von Micha: Herr der Ringe, Teil 1 in der extended Edition, deshalb Song: Enya – May It Be, man summt sich gegenseitig diverse Enya-Tracks an, Stephan kennt „mal wieder nix“, außer den Graf, aber dem will Micha hier keine Bühne geben. // In der Mini-Kapelle riecht es streng nach Kerze, Stephan will für 30 Cent formvollendet pietätlos eine anzünden. // Die beiden landen auf der Frohngauer Kirmes und kehren ein. Gleich gibts Hahneköppe: eine Art deutsche Dorf-Pinata mit einem toten Hahn. Cooler Brauch, aber anschauen muss man das nicht. Stephan und Micha mit ihrem Equipment fallen natürlich auf und werden misstrauisch beäugt. Soll man sich erklären? Nein, lieber einfach kommentarlos die kommunale Wirtschaft unterstützen mit Bier- und Pommeskauf. Micha verschenkt noch schnell die Rest-Bons, dann geht’s weiter. //
2:05:55 //
Kurze Irritation der Wegfindung wegen. // Ist der Rabe auf dem Maibaum echt? Ja. // Kastanien sind auch faszinierende Früchte, oder? Was man da alles draus machen kann! // Jetzt kommt nur noch ein Ort und dann bis zum Ziel nur noch Weg mit Spechten und Kriegsdenkmalen. // Hüpfburgen früher waren nicht so toll, aber die Kirmes dafür war besser. // Stinkt Drache wie Pferd? Wahrscheinlich eher auch ein bisschen nach Schwefel. Schwefelwasserstoff ist ja auch ein Verdauungsgas. Alles eine Frage der Ernährung. // Stephan erzählt von der mangelhaften Bratwurstbratlogistik im Affenpark. // Die Sichtung eines Windrads provoziert gerechtfertigtes Bashing einer Fascho-Partei, Windräder trocknen ja schließlich die Böden aus. Und überhaupt: Der Blitz schlägt dort ein! // Was hat Ahorn eigentlich für Früchte? Sind Bucheckern die Nasenzwicker? Nein. // Micha schwärmt von Stephans Dachs (badger) im Garten, der in einer WG mit vier Füchsen lebt, das nennt man Burgfrieden. Der Dachs ist der saubere Typ im Bau, die Füchse nicht so. // Das große Vokabel-Quiz der Tiere: Taube – pidgeon/dove (Stephan leitet daraus souverän Dove Vader ab!) / Gepard – cheetah / Exkurs über Panzernamen hin zu Bert Brechts Hymnen-Entwurf, der als Landeshymne nicht genommen wurde. // Am 3. Oktober hat jemand schon sein/ihr Haus halloween-mäßig zusammengebaut. Die Werkstatt sieht aus wie bei Meister Eder. //
2:39:40 //
Plastikraben auf Balkonen sind kein Dorftrend, sondern Taubenschreck. Die beiden bewerten deutsche Garten- und Fassaden-Dekorationskultur. // Stephan packt den Frank von Altenar-DJ-Gag aus und packt den Song The Funk Phenomena direkt auf die Playlist, während sie unter der Prallelwelt Autobahn A1 durch die Wirklichkeit wandern. Warum ist der See hier eingezäunt? Ein Fall für die Autobahnmeisterei. Stephan findet, Autobahnen machen schlechte Laune. // Ist hier nicht irgendwo auch der Westwall? Stephan hat im Wald mal Panzersperren gefunden und für Kindergräber gehalten. Hinweis auf die grausame Schlacht im Hürtgenwald, die den wenigsten ein Begriff ist. // Stephan war mal Bademeister und wurde in seiner Autorität untergraben, als ihm während einer Maßregelung ein Insekt in den Mund flog, dass er ins Badewasser ausspuckte. Gab prompt eine Beschwerde. // Außerdem hat er noch eine Anekdote aus seiner Geistersuchenden-Reportage parat: Wer welche finden will, kann im Hürtgenwald fündig werden. // Ist der 3. Oktober ein Feiertag? Ja, aber ohne historischen Unterbau, Mauerfall war ja im November. // Die Eisheiligen-Kapelle wird geskippt. Intensives Zitieren aus Michas schlauem Buch. Stephan steuert Hexenverbrennung-Fun-Facts bei. Alles ganz beschaulich auf diesem Pilgerpfad. Trotz des Verkehrsaufkommens, scheinbar ein Kapellen-Event. Noch sieben Kilometer. //
3:07:50 //
Gehgeräusche (steiler Berg). So schön alles. Am Genfbach. Mit grasenden Kühen. Es ist die perfekte Jahreszeit. // Würde ein Winterwalk Spaß machen? Als Survival-Trip bestimmt. Bitte nicht nochmal die schlimme Fußsohlen-Ess-Geschichte aus dem Terror-Film! // The Walk wäre doch was für das Aktien-Portfolio von Frank Thelen, die deutsche Version des Bücherwurmkinds Elon Musk. // Stephan lernt, dass rohe Schlehen echt sauer sind und predigt von Elon Musk als schnellpinkelnde interessante Persönlichkeit. Micha ist nur mäßig begeistert und pocht auf walk-taugliche Inhalte. // Wo wäre Deutschland heute, ohne die Römer? Schließlich haben die die ganze Badekultur hierhin gebracht! Neptunbad ist geniale Saunalandschaft, oder nicht? Micha fand die Menschen da nicht so toll. Über den plattgefahrenen Frosch ereilt ihn die Einsicht, dass es vielleicht auch an ihm liegt. // Jetzt geht’s langsam in die Knie. // Stephan muss nicht alles nochmal erzählen, Micha hat sich alles gemerkt. // Auf einer kleinen Lichtung auf einem Holz mit Mooskissen gibt’s jetzt ’ne Pause. Stephan tut alles weh und der Kabelsalat (oldschool!) macht ihn wahnsinnig.
3:38:30 //
Stephan hatte mal eine Band, Micha auch, mit 15 – eine Zweimann-Kombo, die eingelagerte Instrumente zerstört und als Labium am Grunge gekratzt hat. // Stephan erzählt, dass er gerade Dahmer guckt und überlegt, wie man mit Borkenkäfern Kunst produzieren könnte. Von solchem Getier, das Kinder auch cool finden zu Verwesung von Toten: Die jüngst verstorbene Queen wird wegen des Bleisargs nicht verwesen. Oder ist das Blei eher eine Art Diebstahlschutz? // Michas liebste Süßigkeit ist After Eight, aber eigentlich will er seinen Körper shredden, Oktober will er richtig durchziehen! // Die beiden finden eine Waldkiosk-Kiste und kaufen einen bemalten Stein und stöbern im Gästebuch. Den Stein kann man gewinnen. Oder doch nicht. Preisfrage: Wie hieß die Kapelle, die die beiden so schön fanden? Bitte auf Stephans Insta melden! // Jetzt wird’s langsam dunkel, es ist ja schon nach Fünf! // Der Hund in einem Auto aktiviert intensive Aktenzeichen XY-Fantasien. // Die beiden geben nochmal Gas und versuchen sehr lange eine Seniorengruppe mit Stöcken zu überholen auf einer Anhöhe. Ziehen lassen ist für Stephan und Micha keine Option. Die nächste Gruppe lassen sie aber ziehen. Das sind auch keine Senioren. // Moosliebegeräusche. // Jetzt kommt langsam wieder Zivilisation. Man überlegt, ob eine Gesellschaft wie in der Serie See dargestellt, möglich wäre. //
4:15:50 //
Micha geht zu schnell. Das liegt bestimmt am VickDayMed. Stephan findet, Krokodile, die sich nicht bewegen, sind für ADHSler extrem schwer zu beobachten. Mit Blick auf verschiedene Gebärkonzepte ist das gebieren von unfertigen Menschenbabies schon echt nicht so ideal. Vielleicht nochmal das Ei-Konzept überlegen. Oder 1 Jahr Brutkasten danach. // Stephan erzählt jetzt endlich von seinem Rad-Am-Ring-Erlebnis. Er dachte, er wäre fit, aber war der Letzte auf der „Grünen Hölle“. Alle anderen waren so gestählt und zogen an ihm vorbei, er wäre beinahe schlimm gefallen und gestorben. Ohne Klickschuhe. Dies war aber ein Vorteil, als die anderen ganz ehrenlos mit ihren Klickschuhen auf Asphalt schieben mussten. Ein bisschen Spaß hat es schon gemacht, aber er war schon auch deplatziert. // Am Ende jeder Walk-Etappe immer irgendwie ein Friedhof. Ist das eine Art Forecast? Jetzt hier noch an die Ahrquelle für’s Walk-Finale. Idyllisch hier, wie auf der Märklin-Eisenbahn. // Blankenheim ist der letzte größere Ort vor Trier. Die nächste Etappe wird richtig einsam. // Stephan versucht, ein Eichhörnchen zu locken. Micha war sehr nett auf dieser Etappe. Die Bäume sind aber schon bisschen schimmelig hier. Man merkt langsam den Rücken. Das Pärchen, dass beim ersten Walk geholfen hat, hat sich nicht mehr gemeldet. // Wo ist jetzt die Ahr-Quelle? Die Burg gibt Game-of-Throne-Vibes – hier ist sie, neben den Stockrosen (Stephan kennt sich aus!), die kommt aus einem Haus raus?!?!?!?! Und direkt daneben ein Fahrradständer?! Stephan liest alle Hinweistafeln vor. //
Jetzt noch den Ort beschreiben und dann ist Schluss. //
Danke für’s Ertragen! Aber ihr wollt das ja alles! Vielleicht gehen die Hörenden den Walk mal nach. In hundert Jahren, wenn der Podcast auf einem USB-Stick ausgegraben wird. //
Mit so viel Liebe gehen die beiden jetzt raus. //
Bis dann!

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